Wege zum Frieden
AGDF: Neues Buch sucht nach Wegen zum Frieden in konfliktreichen Zeiten
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Der aktuelle Newsletter von Combatants for Peace

Der Kampf um die Ernte: Wenn der Lebensunterhalt zum Widerstand wird
Letzte Woche, zu Beginn der Olivenernte, kehrten die Combatants for Peace zu einem kleinen Olivenhain nahe Bethlehem zurück – dem Land unseres palästinensischen Koordinators Jamil Qassas. Seit über zwei Jahren konnte seine Familie ihre Bäume nicht erreichen, da der Hain zwischen Siedlungen im Gush-Etzion-Block liegt – einem Gebiet, dessen Zugang für Palästinenser seit Oktober 2023 zunehmend eingeschränkt wird.

Als wir ankamen – Palästinenser und Israelis gemeinsam – sahen wir, dass viele Bäume verdorrt und ihre Früchte abgestorben waren. Dennoch ernteten wir so viele grüne Oliven wie möglich und erzielten so eine kleine, aber bedeutsame Ausbeute. Kurz nachdem wir mit der Ernte begonnen hatten, traf das Militär ein. In einer zynischen Aktion, die wir wöchentlich erleben, erklärten Soldaten das Gebiet zur „militärischen Sperrzone“, befahlen allen, es zu verlassen, und verhängten Geldstrafen gegen die Eigentümer, weil sie sich auf ihrem eigenen Grundstück aufhielten.
Zum Originalbeitrag
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Sonntag, 9. November
Ausstellungseröffnung "Entheimatet" in der Michaeliskirche Braunschweig
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Die Gewalt im Mittelmeer hält an: Wieder haben libysche Milizen, die oft als „Küstenwache“ auftreten, auf Schutzsuchende und Helfer:innen geschossen! Nach dem schweren Beschuss der Ocean Viking Ende August wurde Anfang September auf die Sea-Watch 5 ein Schuss abgegeben – kurz nach einer Rettung. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Erschreckender war ein Angriff am 12. Oktober: Libysche Milizen der Gruppe Tariq Ben Zeyad beschossen ein Holzboot mit rund 140 Flüchtenden, bedrängten und rammten es. Ein 15-jähriger Junge erlitt einen Kopfschuss. Er überlebte schwerstverletzt und liegt im Koma, zwei weitere Menschen wurden ebenfalls von den Kugeln getroffen. Trotz eindringlicher Notrufe reagierten die staatlichen Rettungsstellen in Malta und Italien nicht. Ohne Hilfe ließ man die Verletzten in Richtung Italien weiterfahren. Erst nach 24 Stunden rettete Italien die Menschen und brachte sie nach Pozzallo (Italien). Alarmphone und Sea-Watch veröffentlichten im Nachgang erschütternde Videoaufnahmen des Angriffs.
Den kompletten Text der Schiffspost findest du in der linken Spalte "Neues und Nachrichten". Hier geht es zum Newsletter im Browser ⇒
Vorstandswahlen im Antikriegshaus
Am 12. Oktober 2025 hat der Trägerverein des Antikriegshauses Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V. einen neuen Vorstand gewählt

Der neue Vorstand im Antikriegshaus (v.l.): Jens Ussat, Armin Brandes, Lutz Krügener, Otto Dempwolff, Jürgen Keuneke, Henning Menzel, Thomas Müßel. Auf dem Foto fehlt Thorsten Leißer.
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AGDF: Vortrag von Dagmar Pruin zum 25. Dienstjubiläum von Jan Gildemeister als Geschäftsführer
Von Leidenschaft und Nüchternheit geprägt lässt sich die Zukunft der Friedensarbeit gestalten
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Aktuelle Ausstellung im Antikriegshaus von
⇒ Damit das Leben weitergeht
| Menschen, für die das Leben nach der Flucht weitergeht und die ihr Weg nach Deutschland geführt hat, erzählen von ihren Hoffnungen, Träumen und der Realität ihres Lebens in der neuen Heimat. Wenn es um das Sterben und das Leid geht, das sie auf ihrer Flucht erlebt haben, fehlen ihnen oft die Worte. Über vieles können sie kaum sprechen. Und dass ausgerechnet sie überlebt haben, bleibt ihnen häufig selbst ein Rätsel. Ihre Geschichten sind Zeugnisse unvorstellbaren Leids, aber auch eines unbändigen Lebenswillen. |
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