Presse unter Druck - Über die Arbeit von Journalist*innen im Exil
In vielen Ländern ist Presse- und Medienfreiheit keine Selbstverständlichkeit. Journalist*innen werden Opfer von Drohungen und Gewalt, viele müssen ihr Land verlassen und im Exil arbeiten. Bei ihrer Arbeit sind sie jedoch auch dort häufig gefährdet und stoßen auf viele Hürden.
Für Samstag, 9. Dezember, 16-17:30 Uhr, planen die Amnesty International Gruppe für Presse- und Medienfreiheit Hannover und das Antikriegshaus Sievershausen einen öffentlichen Nachmittagskaffee zur Arbeit von Exiljournalist*innen im Antikriegshaus Sievershausen (Kirchweg 4A, 31275 Lehrte). Trung Khoa Lê, ein Exiljournalist aus Vietnam, wird berichten über den Status Quo der Medien- und Pressefreiheit in seinem Heimatland und die Arbeit als Journalist im Exil: Wie geht man damit um, die Arbeit nicht vor Ort ausführen zu können? Auf welche Probleme stößt man dabei, welche Lösungsansätze gibt es? Und wie erreicht man die Zielgruppe im Heimatland?
Unser Gast: Der aus Vietnam stammende Journalist Trung Khoa Lê lebt in Berlin und ist Chefredakteur der Nachrichten-Website thoibao.de. In Vietnam ist die Webseite blockiert, für seine Berichterstattung ist Khoa Lê Trung Morddrohungen ausgesetzt - zudem gab es einen Versuch, ihn mit Spionagesoftware anzugreifen.
Der Tag der Menschenrechte wird alljährlich am 10. Dezember begangen. Am 10 Dezember 1948 wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verkündet. Artikel 19 dieser Erklärung behandelt das Menschenrecht auf Meinungs- und Informationsfreiheit.