Entwicklungen der letzten Monate in Afghanistan fordern die 35. Villigster Afghanistan-Tagung in besonderer Weise heraus:
 

Afghanistan nach dem Scheitern:

Zukunft zwischen Überleben, Kooperieren und Lernen

 
Nicht erst das Scheitern des Westens in Afghanistan fordert zu konsequentem Nach- und Umdenken heraus. Nach einem überstürzten Abzug der USA und ihrer Verbündeten, nach dem Kollaps der afghanischen Regierung und der Sicherheitskräfte haben die Taliban wieder die Macht im ganzen Land übernommen. Ist Afghanistan damit 20 Jahre nach dem 11. September 2001 wieder in dem Zustand, in dem es vorher war? Eine unabhängige und umfassende Evaluierung steht aus. Wie ist Überleben in Afghanistan noch möglich? Welche Allianzen werden die Taliban des Jahres 2021 suchen? Wie realpolitisch werden Deutschland und Europa auf die neuen Machthaber reagieren?
 
Zukünftige mögliche Friedensszenarien in und für Afghanistan, die Frage, wie einer drohenden humanitären Katastrophe noch begegnet werden kann – diese und andere Themen diskutieren wir mit afghanischen, deutschen und internationalen Expertinnen und Experten. Wir laden Sie herzlich ein!
 
Angesichts der andauernden Auswirkungen durch die Corona-Pandemie wird die Tagung ausschließlich als Videokonferenz durchgeführt werden.
 
Die Organisation der Tagung geschieht über die Evangelische Akademie Villigst. Das Programm sowie die Möglichkeit zur Online-Anmeldung finden Sie unter:

Mord im Krankenhaus

Der Celler Journalist Andreas Babel berichtet am Donnerstag, 25. November 2021, in der Celler Synagoge über den „Kindermord im Krankenhaus“. Im Hamburger Kinderkrankenhaus Rothenburgsort begann die spätere Chefärztin der Celler AKH-Kinderklinik, Dr. Helene Darges-Sonnemann, in den 1930er Jahren ihre Karriere. Dabei war sie ab 1940 aktiv an dem NS-Mordprogramm an behinderten Kindern beteiligt. Später, in Celle, empfahl sie Müttern behinderter Kinder, diese sterben zu lassen, obwohl sie noch lange gut zu leben hatten. Der Buchautor hat für die dritte, erheblich erweiterte Auflage seines Buches „Kindermord im Krankenhaus“ jetzt den Lebensspuren des gesamten ärztlichen Personals nachgespürt und dabei weitere interessante Karrieren, auch von NS-Gegnern, nachgezeichnet. Er würdigt mit seinem Vortrag die NS-Opfer und gibt einigen von ihnen ihr Gesicht wieder. Außerdem berichtet Babel von den Formen des Gedenkens, die sich in der Hansestadt in jüngster Zeit entwickelt haben.

Ort:                 Celler Synagoge, Im Kreise 24

Zeit:                Donnerstag, 25. November 2021, 19.00 Uhr

Referent:       Andreas Babel, Winsen/Aller

 

Bei Interesse melden Sie sich bitte beim Stadtarchiv montags bis donnerstags 8.00-16.00 Uhr und freitags 8.00-12.00 Uhr telefonisch unter 05141 - 124719 mit Ihren Kontaktdaten an.

 

Es gilt für diese Veranstaltung die 2G-Regelung und die aktuellen Hygienemaßnahmen wie Abstandhalten und Maskenpflicht. Bitte bringen Sie auch Ihren Impfnachweis, ob Papierform oder digital mit.

 

 

OBEN

START

Heute: Multireligiöses Gebet und Klimastreik

In zahlreichen Religionen wird dem Menschen eine besondere Rolle in der Welt zugeschrieben, eine Aufgabe, die Welt zu bewahren und ihr Gleichgewicht zu erhalten. Was geschieht, wenn dieses Gleichgewicht zu kippen beginnt, haben die Flutkatastrophe und andere Naturereignisse schmerzlich vor Augen geführt. Dennoch sind die Staaten der Welt immer noch weit davon entfernt, das im Pariser Klimaschutzabkommen vereinbarte Ziel, die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, zu erreichen. Stattdessen werden die Prognosen der Klimaforscher immer düsterer.

Die Bewegung Fridays for Future engagiert sich für die konsequente Umsetzung vereinbarter Umweltschutzmaßnahmen und dafür, ein Umdenken in der Bevölkerung zu befördern. Am 24. September findet erneut ein globaler Klimastreik statt. In Hannover wird die zentrale Kundgebung ab 14:30 Uhr auf dem Opernplatz stattfinden.

Auch aus den Religionen finden sich immer mehr Akteur*innen zusammen, die ihren Teil zum Klimaschutz beitragen wollen und die globale Bewegung unterstützen. Die Christians for Future und der Rat der Religionen laden in diesem Sinne heute ab 13:45 Uhr zu einem multireligiösen Gebet in die Aegidienruine ein. Im Anschluss daran können die Teilnehmenden sich der zentralen Veranstaltung auf dem Opernplatz anschließen.

Gerne können Sie selbstgestaltete Plakate, Transparente oder Pappschilder mitbringen. Bitte beachten Sie während der Veranstaltung die gelten Abstandsregelungen und die Maskenpflicht.

 

Sicherheit neu Denken -

Perspektiven für eine zukunftsfähige Friedens- und Sicherheitspolitik

Fr, 04.06.21, 19:00 - 20:30 Uhr

als Zoomkonferenz, bitte anmelden
unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Impuls von Ralf Becker,
Koordinator der Initiative im Auftrag der ev. Landeskirche in Baden und Mitautor des Szenarios bis 2040

Impuls von Katja Keul, MdB
aus Nienburg,
Abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

anschließend Diskussion

Moderation: Elvin Hülser (Antikriegshaus Sievershausen)

Der Klimawandel, die Corona-Pandemie, zahlreiche gewaltsam ausgetragene Konflikte und wachsende Machtrivalitäten machen exemplarisch deutlich, dass die Welt vor großen Herausforderungen steht. Wie kann und muss in einer solchen Welt eine Friedens- und Sicherheitspolitik ausgestaltet werden, die zu einer Bearbeitung und Lösung dieser und weiterer Probleme beiträgt? Wie kann nationalistischer Machtpolitik und einer zu beobachtenden Rüstungsdynamik begegnet werden? Wie kann der Gedanke der gemeinsamen Sicherheit gestärkt und eine kooperativere Politik mehr Geltung verschafft werden?

Zu diesen Fragen rund um eine zukunftsfähige Friedens- und Sicherheitspolitik wollen wir eine zivilgesellschaftliche und eine parlamentarische Perspektive miteinander ins Gespräch bringen:

Ralf Becker wird das Szenario "Sicherheit neu denken: Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik" vorstellen. Es zeigt auf, wie Deutschland analog dem Ausstieg aus der Atom- und Kohleenergie bis zum Jahr 2040 die militärische Aufrüstung überwinden und bis 2040 in Kooperation mit anderen Ländern komplett auf eine nachhaltige zivile Sicherheitspolitik umstellen könnte. Die Stärkung der zivilen Krisenprävention, eine Klimapolitik im Einklang mit den Pariser Klimazielen und die Stärkung von internationaler Zusammenarbeit bspw. im Rahmen der UNO sind hier wichtige Marksteine.

Erarbeitet wurde das Szenario im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Baden von einer Arbeitsgruppe mit Vertreter*innen bundesweiter Friedensorganisationen.
Der Öffentlichkeit wurde das Szenario im April 2018 vorgestellt.

Katja Keul entwickelt ihre Vorstellungen einer zukunftsfähigen Friedens- und Sicherheitspolitik vor dem Hintergrund langjähriger parlamentarischer Erfahrungen u.a. als abrüstungspolitische Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen. Welche Chancen für kooperative Sicherheitsarrangements sieht sie, welche Themen werden in den kommenden Jahren entscheidend? Wo liegen die Möglichkeiten und Grenzen deutscher Außen- und Sicherheitspolitik aus ihrer Perspektive und wie beurteilt sie die Vorschläge der Initiative „Sicherheit neu denken“?

Diese und andere Fragen wollen wir mit unseren Referent*innen und mit Ihnen im Rahmen einer Online-Veranstaltung erörtern.

Veranstalter:

AK Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung der ev. Kirchen in Nds., Friedensbüro Hannover e.V., DFG-VK Hannover, Antikriegshaus Sievershausen und Pax Christi Hildesheim

 

 

OBEN

START

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers