Das Antikriegshaus freut sich über die Würdigung des gesellschaftlichen Arbeit von Christel Hoffmann-Pilgrim und Adolf Pilgrim. Dabei liegt uns natürlich die Arbeit, die Adolf Pilgrim beim Aufbau und der Konsolidierung der Friedensarbeit im Antikriegshaus geleistet hat, besonders am Herzen. 

Ein Bericht von Christina  Marina im Anzeiger für Burgdorf und Lehrte am 23. Februar 2021

Höchste Auszeichnung für Burgdorfer Ehepaar

Christel Hoffmann-Pilgrim und Adolf Pilgrim erhalten für ihre Verdienste um das Gemeinwohl das Bundesverdienstkreuz

Die ehemalige Burgdorfer AWO-Vorsitzende Christel Hoffmann-Pilgrim und ihr Ehemann Adolf Pilgrim haben für ihr langjähriges Engagement das Bundesverdienstkreuz erhalten. Regionspräsident Hauke Jagau (SPD) übergab dem Ehepaar im Haus der Region in Hannover die Ehrung. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ist die höchste Anerkennung in Deutschland für Verdienste um das Gemeinwohl Hoffmann-Pilgrim setzt sich seit mehr als 40 Jahren für soziale und kulturelle Zwecke ein, zwei Jahrzehnte lang war sie zudem in der SPD politisch aktiv. Sie gehört seit 1971 der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Burgdorf an, stand von 2007 bis 2017 an der Spitze des Ortsvereins. Dabei habe sie sich "mit hohem persönlichen Einsatz 11 nicht nur für die Seniorenarbeit eingesetzt, sondern auch die Interessen und Belange von Kindern und Jugendlichen im Blick gehabt, heißt es in der Begründung: "Durch neue Ideen und kreative Impulse konnte Frau Hoffmann-Pilgrim die Arbeit des Ortsvereins nachhaltig weiterentwickeln".

Auch für die Kultur aktiv

Seit 2006 wirkt Hoffmann-Pilgrim zudem im Vorstand des Verkehrs-und Verschönerungsvereins Stadt Burgdorf (VVV) mit, dem sie seit 1978 als Mitglied angehört. Der Verein will mit breit gefächerter Kulturarbeit die Attraktivität der Stadt steigern. In den Arbeitskreisen Stadtmuseum und KulturWerkStadt entwickelt Hoffmann-Pilgrim seit rund 15 Jahren Ausstellungen zur Stadtgeschichte und betreibt dabei Forschungsarbeit. Die Sozialdemokratin hatte sich zugleich durch ihr 20-jähriges politisches Engagement hervorgetan, sagte Jagau in der Laudatio. Zuletzt war sie von 2001 bis 2006 Mitglied der Regionsversamrnlung der Region Hannover und stellvertretende Regionspräsidentin. 2006 ist 'sie mit der Ehrennadel der Region ausgezeichnet worden.

Adolf Pilgrim (SPD) war seit 1981 in der Kommunalpolitik aktiv, zunächst als Mitglied des damaligen Kreistages Hannover, später, von 1996 bis 2016, als Ratsmitglied der Stadt Burgdorf und SPD-Fraktionsvorsitzender. Dabei habe er sich insbesondere für die Verbesserung der Infrastruktur sowie für soziale Belange stark gemacht, heißt es; Er unterstützte unter anderem die Einrichtung der Integrierten Gesamtschule Burgdorf, die Gründung des Bündnisses für Familien und die Einsetzung einer hauptamtlichen Frauenbeauftragten. 2017 ist Pilgrim zum Ehrenratsherr der Stadt Burgdorf ernannt worden.

Das Grundrecht auf Frieden

Pilgrim engagiert sich zudem in der Friedensarbeit. Er hat 1979 den Verein in Sievershausen mitgegründet und aufgebaut, der seit 1981 das Friedenszentrum Antikriegshaus trägt. Seit 2014 bringt sich Pilgrim bei der kirchlichen Stiftung „Frieden ist ein Menschenrecht“ ein. Die Stiftung. der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers hat sich dem Grundsatz verschrieben, dass alle Menschen ein Grundrecht auf Frieden haben. Pilgrim hatte im Hauptberuf von 1968 bis 2000 beim evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Burgdorf, danach bis zu seinem Ruhestand beim Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen gearbeitet.

                                                                                                                                                                                                           
 

 

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