OFFENe HEIDe

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Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde, 0173-2051088 22.02.2023

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Abs.: Malte Fröhlich, Dorfstraße 45, 39590 Tangermünde

Wahrheitssucher werden weltweit verfolgt, notorische Lügner verehrt.
Freiherr Münchhausen

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,
am Sonntag, 05. März 2023 nehmen wir unseren Anspruch, die Heide in Besitz zu nehmen, ernst und treffen uns um 14 Uhr im Ortsteil Hütten auf dem „Platz des 11. August“ zu unserem 354. Friedensweg, der wieder ein Frühjahrsputz ist. Deshalb bitte Arbeitssachen mitbringen! Der Treffpunkt liegt direkt an der so genannten Heidestraße, welche die B 71 mit der B 189 verbindet. Nach der ursprünglichen Version des Heidekompromisses von 1997 wäre diese Straße im Jahr 2006 die südliche Grenze des Truppenübungsplatzes geworden. Im südlichen Teil der Heide gäbe es also schon friedliches Leben.

Für die sachgerechte Entsorgung des beim Frühjahrsputz gesammelten Mülls wird gesorgt. Das Arbeitstreffen startet am Donnerstag, dem 09. März 2023 um 19 Uhr in Haldensleben im Wahlkreisbüro, Ritterstraße 1. Damit sind wir schon in der Stadt des diesjährigen Ostermarsches. Bitte beachten, dass das Arbeitstreffen erst einen Tag später stattfindet. Am Mittwoch soll die schönere Hälfte der Menschheit geehrt werden. In der Menschheitsgeschichte waren es meist Männer, die Kriege führten. "Frauen sind doch bessere Diplomaten" ist der Titel einer Filmschnulze aus dem Jahr 1941, der als erster deutscher Farbfilm gilt. Den kompletten Gegenbeweis liefert die jetzige Bundesregierung und das Personal der diese Regierung tragenden Parteien. Dort herrscht die Sucht nach Waffen und Waffenlieferungen. Ist so etwas feministische Außenpolitik? Jetzt wird wieder laut über Pflichtdienste geredet. Dabei muss es zur Pflicht werden, gegen eine solche Politik, die jegliche Diplomatie außen vor lässt, zu protestieren!

Euer
Helmut Adolf

Auf der Rückseite gibt es den Brief von Malte Fröhlich an die Staatsanwaltschaft Bonn zu lesen. Diese hat veranlasst, dass Ernst-Ludwig Iskenius über Weihnachten eine Erzwingungshaft antreten musste, weil er seine Geldbuße wegen der Beteiligung an der Gewaltfreien Aktion GÜZ abschaffen 2020 nicht bezahlt hat. Ernst-Ludwig wollte mit der Geldbuße nicht noch einen weiteren Anteil zur Bezahlung der Kriege leisten.

 

Sehr geehrte Damen und Herren,
mehrere Fragen und eine Bitte veranlassen mich zu diesem Schreiben.

Herr Ernst-Ludwig Iskenius ist auf Ihre Veranlassung hin voraussichtlich noch bis zum 27.12.2022 in
Beugehaft, die er in der JVA Bützow absitzt.

Seit 2013 gibt es eine lange Folge von Bußgeldverfahren, anfänglich noch vor dem Amtsgericht
Strausberg und dann später vor dem Amtsgericht Bonn. In diesen Verfahren versucht die Bundeswehr
unsere gewaltfreien Bemühungen, dem Völkerrecht Wirksamkeit zu geben, zu kriminalisieren. In all
den Jahren wurde in keinem der zahlreichen Prozesse auch nur ein einziger von den Betroffenen
gestellter Beweisantrag zugelassen. In vielen Fällen sind präsente Zeugen extra zu den
Hauptverhandlungen angereist und wurden dann nicht gehört.

Ich bewerte dies als eine systematische Verweigerung rechtlichen Gehörs durch die Richterschaft, in
der eine bedenkliche Voreingenommenheit Ausdruck findet.

Vielfach wurde uns vorgehalten, dass Amtsgerichte mit Völkerrechtsfragen überfordert seien.
Daraufhin stellte ich mehrfach Anträge, Dr. Deiseroth, Richter am Bundesverwaltungsgericht a. D.
anzuhören, um der Überforderung entgegenzuwirken. Ich hatte Herrn Dr. Deiseroth angefragt und er
hat sofort seine Bereitschaft zugesagt. Er wurde so lange als sachverständiger Zeuge abgelehnt, bis er
verstarb.

Die meisten von uns vorgetragenen juristischen und sachlichen Argumente werden durch die
Richterschaft nicht entkräftet. Und trotzdem enden die Prozesse fast immer mit Verurteilungen.

Auch der Prozess gegen Ernst-Ludwig Iskenius führte zu einer Verurteilung, in seinem Fall zu einem
Bußgeld in Höhe von 500 Euro. Seine Bereitschaft, diese Summe ersatzweise an einen Verein zur
Unterstützung von Kriegsdienstverweigerern zu zahlen, wurde von der Staatsanwaltschaft Bonn nicht
einmal beantwortet.

Ist Ihnen eigentlich bekannt, dass Herr Iskenius über lange Zeit während des Jugoslawien-Krieges in
Bosnien Herzegowina verletzten und traumatisierten Kindern, aber auch Erwachsenen, als Arzt
geholfen hat? Ist Ihnen bewusst, dass er unter eigenen, großen Gefahren diese Hilfe leistete? Ist Ihnen
bewusst, dass er damit den Krieg in seiner umfassenden Grausamkeit so erlebt hat, wie Sie und Ihre
KollegInnen RichterInnen ihn sich nicht einmal vorzustellen vermögen? Ist Ihnen bewusst, dass er mit
seinem Dienst an konkreten Not leidenden Menschen etwas geleistet und ertragen hat, was vermutlich
ebenso außerhalb Ihrer Vorstellungskraft liegt?

Ich bitte Sie, sich all dies einen kurzen Moment zu vergegenwärtigen.

Und dann bitte ich Sie Sich vorzustellen, wer von den Menschen, die sie kennen oder von denen Sie
wissen, geeigneter wäre, für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorgeschlagen zu werden.

Und nun bitte ich Sie, die Persönlichkeit von Herrn Iskenius noch einmal in den Blick zu nehmen und
diesen Blick in ein Verhältnis zu den 20 Tagen Erzwingungshaft zu setzen. Den Zeitraum hat Ihre
Behörde so gewählt, dass Herr Iskenius Weihnachten im Gefängnis verbringen wird.

Ich schäme mich fremd für die Staatsanwaltschaft Bonn für diese Entscheidung.

Sollten Sie diese Scham vielleicht ein klein wenig zu teilen vermögen, würde ich mich freuen, wenn
Sie neben der gezeigten Kleingeistigkeit Ihrer Behörde zu der Größe finden würden und Herrn
Iskenius beim Bundespräsidenten für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorschlagen würden.

So wie ich Herrn Iskenius einschätze, wird er diese Auszeichnung zwar nicht annehmen, aber
immerhin könnten Sie einen gangbaren Weg aus der zuvor beschriebenen Kleingeistigkeit für Sich
finden und vielleicht zu normaler menschlicher Größe zurück gelangen.

Diese Größe wünsche ich Ihnen mit Blick auf Herrn Iskenius und unsere weitere Auseinandersetzung
um das völkerrechtswidrige Treiben der Bundeswehr in unserer Heide und weltweit. Wir erleben
derzeit eine seit dem 2. Weltkrieg noch nie dagewesene Bundespolitische Katastrophe. Zahlreiche
PolitikerInnen verwechseln immer offensichtlicher die von Ihnen inszenierte Propaganda mit der
Realität und bringen uns alle immer dichter an einen großen Krieg heran.

In diesem Wahnsinn brauchen wir dringend eine Justiz, die sich ihrer Aufgabe als unabhängige Säule
der Gesellschaft erinnert und als Korrektiv einer Recht brechenden Politik emanzipiert.

Bitte verstehen Sie meinen Brief als eine Aufforderung nicht nur darüber nachzudenken, sondern in
diesem Sinne aktiv zu werden.

In Erwartung einer Antwort verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Malte Fröhlich

 

 

OBEN

START

Liebe Freundinnen und Freunde der Colbitz-Letzlinger Heide,



Angesichts des Kriegsgeschreis und der Waffenlieferungen muss man einfach auf die Straßen gehen. Das tun wir dann nächsten Sonntag.

Während Verhandlungstische einstauben wird immer mehr nach Waffen gerufen. Kaum werden Kampfpanzer geliefert, schreit man nach Kampfjets.

Wie hieß es so schon aus Regierungskreisen: Die Ukraine verteidigt unsere westlichen Werte. Jetzt baut der Präsident seine Regierung wegen allzu starke offenbarter Korruption um. Die Waffenlieferungen sollen Menschenleben schützen. Und die Erde ist eine Scheibe.

Dem neuen Kriegsminister und anderen PolitikerInnen sind die 100 Milliarden Sonderschulden für die Bundeswehr noch nicht genug. Jetzt will er die europäische Rüstungsindustrie weiter fördern. Da hat er auch eine nette Firma im eigenen Bundesland Niedersachsen.

In der SPD redet man von der Führungsrolle Deutschlands in NATO und EU.

Der vorübergehende Bundespräsident Horst Köhler hat die Prämissen der deutschen Militärpolitik offen benannt u. a. mit dem Sichern von Handelswegen. Dem leben wir u.a. beim Tag der Regionen und beim Ostermarsch regionale Wirtschaftskreisläufe und mit mehr Nachhaltigkeit entgegen.  Neue Impulse dafür wird es auf der anschließende Veranstaltung mit Ernst Paul Dörfler geben.

Als Kontrastprogramm für das graue Wetter draußen empfehle ich die Rede von Dr. Eugen Drewermann  auf dem attac-Kongress. Malte Fröhlich nannte sie ein Fest für die Vernunft.

Im Internet ist sie zu finden unterhttps://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=GqOB_VfgJbg.

2009 konnten wir Dr. Eugen Drewermann beim Ostermarsch in Stendal erleben. Es wird Zeit, den Mann der klaren Worte wieder zu uns einzuladen.

Herzliche Grüße und die besten Wünsche

Helmut Adolf

Die Jugendbildungsstätte Anne-Frank-Haus lädt ein zum online-Workcamp 2022

Vom 04.—08. April 2022 werden wir dieses Jahr wieder online zusammenkommen, um uns mit Erinnerungskultur in verschiedenen Regionen der Erde zu beschäftigen. Wir werden uns intensiv mit den Lagern Bergen‑Belsen auseinandersetzen und dies als Ausgangspunkt nehmen, um über die Verfolgung und Vernichtung im Nationalsozialismus zu sprechen. Mit rund 50 jungen Menschen weltweit werden wir in den Austausch gehen und gemeinsam diskutieren. In zusätzlichen Workshops kannst du dich vertiefend mit unterschiedlichen Themen wie z.B. aktuellem Antisemitismus und Verschwörungsideologien beschäftigen. Es wird ein Zeitzeugengespräch mit Albrecht Weinberg und ein moderiertes Gespräch mit den Leiter:innen der Gedenkstätte Bergen-Belsen geben. Bei dieser Veranstaltung wollen wir nicht nur unseren Wissensstand vertiefen und diskutieren, sondern auch neue Freund:innen über Grenzen hinweg finden

Für die Teilnehmer:innen aus/in Deutschland versuchen wir die Veranstaltung hybrid mit Übernachtungen im Anne-FrankHaus Oldau zu gestalten, dies kann sich aufgrund der Pandemie jedoch noch ändern! Die Alternative ist eine reine onlineVeranstaltung.

 

An vergangenen Orten.
Unterwegs in Polen.

24. 30. Oktober 2022

An vergangenen Orten - 
Eine Exkursion nach Polen.
Unterschiedliche Orte der nationalsozialistischen Verbrechen haben bis heute keinen adäquaten Platz in der gesellschaftlichen Erinnerung eingenommen. Viele Schauplätze stehen „im Schatten“ des Lagers Auschwitz-Birkenau, das als Symbol des Holocaust gilt. 
Hierzu zählen im Besonderen die Tatorte der als „Aktion Reinhardt“ bezeichneten Ermordung von mehr als 1,7 Millionen überwiegend polnischen Jüdinnen und Juden, allen voran die ehemaligen Mordlager Sobibór, Bełżec und Treblinka.
Auch zehntausende deutsche Jüdinnen und Juden fielen dem Massenverbrechen im Generalgouvernement zum Opfer. Sie wurden überwiegend in den Distrikt Lublin deportiert und nach einer meist kurzen Zwischenstation in sogenannten „Transitghettos“ in die Mordlager verschleppt.

Der Besuch dieser Orte soll dieses oft vergessene Kapitel des Holocaust näherbringen und wird unterschiedliche Aspekte des deutschen Mordprogramms im besetzten Polen thematisieren. Neben der Geschichte des ehemaligen Ghettos in Lublin widmen wir uns den Erinnerungsorten der beiden Vernichtungslager Sobibór und Bełżec sowie der Gedenkstätte Majdanek. Und ebenso dem regionalen Bezug dieser Orte und deren Erinnerungskultur
 
An- und Abreise:
In drei Kleinbussen (9-Sitzer)

Unterbringung und Verpflegung

24. 25. Oktober 22 Hinfahrt plus Übernachtung

25. 29. Oktober 22 Hotel Victoria; Prezydenta Gabriela Narutowicza 58/60, 20-016 Lublin

29. 30. Oktober 22 Rückfahrt plus Übernachtung

Die Reise startet und endet in Sandbostel.

Programmleitung: 
Dr. Andreas Kahrs, Berlin
Michael Freitag-Parey, Gedenkstätte Lager Sandbostel

Leistung: 
Übernachtung, Frühstück + Lunchpaket, Referenten, Reiseleitung, sämtliche Eintrittspreise,
Hin- und Rückreise, Transfers vor Ort

(*Achtung: Das Abendessen ist an allen Tagen - nicht im Preis enthalten. Ebenso wenig die Verpflegung während der Hin- und Rückreise)

13. Januar 2022 um 10.30 Uhr

Projekt „outSITE Wolfenbüttel“, Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

Nach der Zerstörung der Stele infolge eines mutmaßlichen Brandanschlags im Dezember 2021 setzt die jetzige Veranstaltung ein wichtiges Zeichen zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen (Militär)Justiz. Zur Einweihung der Informationsstele am Donnerstag, den 13. Januar 2022 werden begrüßen:
Martina Staats (Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel) und Tobias Henkel (Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz).

Es sprechen Grant Hendrik Tonne, Niedersächsischer Kultusminister, Dr. Thorsten Kornblum, Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig, Dr. Elke Gryglewski, Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Ulrich Markurth, Präsident der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und Gerhard Glogowski, Vorstandsvorsitzender der Braunschweigischen Stiftung.

Der militärische Schießübungsplatz in der Braunschweiger Buchhorst wurde 1876 für die Garnison Braunschweig angelegt und bis 1962 genutzt. Während des Nationalsozialismus wurden im nördlichsten der erhaltenen Kugelfänge des Schießstandes mindestens 25 Soldaten und Zivilisten erschossen. Sie waren von der Militärjustiz bzw. dem Volksgerichtshof als Deserteure oder Widerstandskämpfer zum Tode verurteilt worden.

Der Treffpunkt für die Veranstaltung ist der Parkplatz am Hotel Aquarius in der Ebertallee 44g, 38104 Braunschweig.

Während der Veranstaltung gilt die 3G-, 2G- oder 2G+-Regel entsprechend der dann gültigen Corona-Verordnung.

 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers