Aktuelle Ausstellung bis zum 16. Juni im Antikriegshaus

Das Antikriegshaus setzt seine im vergangenen Jahr begonnene Veranstaltungsreihe „Frieden geht. Anders!“ fort und zeigt vom 2. Mai bis zum 16. Juni 2017 die große Ausstellung „Ohne Frauen kein Frieden“. Der Titel bezieht sich auf die UN-Resolution Nr. 1325 aus dem Jahr 2000 mit der Überschrift „Frauen-Frieden-Sicherheit“, die eine gleichberechtigte Einbindung von Frauen auf allen Ebenen von Friedensprozessen fordert. Frauen zeigen die Grausamkeiten des Krieges auf, vermitteln zwischen verfeindeten Gruppen, bauen zerstörtes wieder auf. Frauen sind nicht „bessere Menschen“, aber sie haben häufig mehr Distanz zu Strukturen von Macht und Militär. Aufgrund ihrer sozialen Rolle können sie größere Fähigkeiten entwickeln, Konflikte friedlich zu lösen und erweisen sich nicht selten als Expertinnen der Friedenskultur. In der überwiegenden Anzahl gewaltförmiger Konflikte und Kriege sind Frauen die Ersten, die Brücken bauen, Versöhnung versuchen, Menschenrechte und demokratische Gesellschaftsreformen einfordern. Dem trägt die UN-Resolution 1325 Rechnung.

Die Ausstellung ist dienstags und freitags von 10 bis 17 Uhr zu sehen. Abweichende Besuchszeiten können telefonisch unter 05175-5738 vereinbart werden.

Der aktuelle Jahresbericht der FriedensFrauen Weltweit

Anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennungen durch die nationalistische deutsche Hochschulelite im Jahr 1933 trugen Bengt Kiene und seine Mitstreiter im Antikriegshaus im Rahmen einer Veranstaltung des Nagelkreuzzentrums Sievershausen die Texte der Autoren vor, deren Werke aus diesem Anlass den Flammen zum Opfer fielen. "Nach dieser Veranstaltung finde ich, dass wir zur Zeit noch viel mehr darauf aufpassen müssen, was sich in unserer Gesellschaft abspielt", sagte eine sichtlich beeindruckte Besucherin.

 

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers