Antikriegshaus
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Engagement für den Frieden stärken

Pressemitteilung der Ökumenischen FriedensDekade

Nachfrage an Materialien zur Ökumenischen FriedensDekade hat deutlich zugenommen

Bonn, 24.10.2022. Vom 6. bis zum 16. November findet die diesjährige Ökumenische FriedensDekade statt. Unter dem Jahresthema „ZUSAMMEN:HALT“ werden im gesamten Bundesgebiet im kirchlichen wie nichtkirchlichen Umfeld Gottesdienste, Friedensgebete und Informationsveranstaltungen angeboten. In diesem Jahr wird neben der Hoffnung auf Frieden in der Ukraine auch der notwendige gesellschaftliche Zusammenhalt zur Bewältigung der Krisenlagen im Zentrum zahlreicher Angebote von Kirchengemeinden und Friedensgruppen stehen. Auch Themen der sozialen Gerechtigkeit weltweit wie die Herausforderungen zur Bewältigung der Klimakrise werden aufgegriffen.

„Mit Beginn des Krieges gegen die Ukraine erleben wir ein ungewöhnlich großes Interesse an den von uns angebotenen Arbeitsmaterialien“, so Jan Gildemeister, Vorsitzender der Ökumenischen FriedensDekade e. V.. In den vergangenen Jahren seien die ersten Materialbestellungen immer erst ab Juni eingegangen, so Gildemeister weiter. „Von den bislang fast 2.000 Bestellungen hat uns fast ein Viertel bereits bis Mitte des Jahres erreicht. Eine ganz neue Erfahrung für uns.“

Die Organisatoren sehen den Grund für dieses gestiegene Interesse im Wunsch und der Hoffnung vieler Menschen auf einen baldigen Frieden in der Ukraine, aber auch in der Unzufriedenheit darüber, dass die Bundesregierung gemeinsam mit internationalen Partnern offenbar fast ausschließlich auf eine militärische Strategie zur Friedensschaffung setzt.
„Friedenspolitische Ansätze geraten angesichts von Entscheidungen wie der Einrichtung des Sondervermögens von 100 Mrd. Euro für die Bundeswehr und für verstärkte Aufrüstungsmaßnahmen in den kommenden Jahren vollständig in den Hintergrund“, kritisiert Jan Gildemeister.

Die FriedensDekade will im November den Fokus darauf richten, dass Frieden letztlich mit Gewalt nicht erreicht werden kann. „Die biblische Aufforderung, `Schwerter zu Pflugscharen zu machen und nicht mehr zu lernen, sein Schwert gegen ein anderes Volk zu erheben‘ (Micha 4.3), bleibt für uns die große Herausforderung, auf die wir als Christinnen und Christen eine Antwort geben müssen.“

Mit App für den Frieden beten
Mit der Smartphone-App „peace and pray“ macht die FriedensDekade auch in diesem Jahr das Engagement für den Frieden mobil. Tägliche Impulse wie Bibelverse und Andachten als Push-Nachrichten sind über die Friedens-App abrufbar. Mit diesem Angebot soll den Gesprächskreisen von Kirchengemeinden, den Mitarbeiter*innen bei Diakonie, Kirchenverwaltung oder Schule wie auch nichtkirchlichen Akteuren der Friedensarbeit ein einfacher Zugang zum Jahresmotto „ZUSAMMEN:HALT“ ermöglicht werden. Das Angebot ist ein Gemeinschaftsprojekt mehrerer evangelischer Landeskirchen in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen FriedensDekade. „Auf dem Weg zur Schule, zur Uni oder ins Büro sind die Impulse jederzeit abrufbar und eine gute Möglichkeit, für einen Moment aus dem Alltag auszusteigen und sich von dem Thema ‚ZUSAMMEN:HALT‘ berühren zu lassen“, sagt Jens Lattke, Friedensbeauftragter der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die App erweitert das umfangreiche Materialangebot zum Jahresmotto, das Gemeinden und Aktionsgruppen über die Website (http://www.friedensdekade.de) abrufen können.

 

 

 

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