Evangelische Friedensarbeit mit breitem Angebot in Hannover dabei
Vom 30. April bis zum 4. Mai ist in Hannover wieder Deutscher Evangelischer Kirchentag. Mit zahlreichen Gottesdiensten, Veranstaltungen, Workshops, Gesprächsrunden, Informationen auf dem Markt der Möglichkeiten und vielen anderen Angeboten in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Mit dabei ist auch die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD mit einem vielfältigen Angebot.
So gibt es im Zentrum Demokratie und Zusammenhalt im Volkshochschulhaus am Donnerstag, 1. Mai, von 15 Uhr bis 16.30 Uhr die Veranstaltung „Graphic Novel – Gegen mein Gewissen“ mit Erfahrungsberichten von Kriegsdienstverweigerern, unter anderem mit Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf vom Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck sowie Gregor Rehm, dem Friedensbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz.
Am Freitag, 2. Mai, ist im Zentrum Demokratie und Zusammenhalt ein Workshop „Stark sein – stark werden gegen Rechtsextremismus. Gewaltfrei handeln gegen rechtsextremistische Parolen mit Christine Garve-Liebig und Joachim Mangold von Gewaltfrei handeln.
Ebenfalls im Zentrum Demokratie und Zusammenhalt ist am Samstag, 3. Mai, von 13 Uhr bis 14.30 Uhr eine Veranstaltung zu „Alternativen zu Krieg und Militär – Zivile Konfliktbearbeitung, was ist das eigentlich?“. Referenten hier sind Gregor Rehm und Daniel Untch vom Zentrum Oekumene.
Für diese Veranstaltungen im Volkshochschulhaus sind besondere Zugangstickets erforderlich, mehr Informationen dazu auf der Homepage des Kirchentags (http://www.kirchentag.de).
Im Zentrum Junge Menschen im Workshopzelt 1, Unter dem Expo-Dach auf dem Messegelände gibt es am Freitag, 2. Mai, von 14 Uhr bis 15.30 Uhr das Planspiel „Deutsche Waffen für die Welt – Wie vertragen sich Friedensgebot und Rüstungsexporte“. Veranstaltet wird dieser Workshop vom Zentrum Oekumene in Frankfurt/Main.
Ebenfalls am Freitag, 2. Mai, ist im Zentrum Kirche in der Zeit von 15 bis 17 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Mal nach dem Rechten sehen. Kirchliches Engagement gegen Rechtsextremismus“. Die Moderation liegt hier bei dem Geschäftsführer des Antikriegshauses Sievershausen, Elvin Hülser, der auch Mitglied im AGDF-Vorstand ist.
Mit einem breiten Angebot ist die Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD auch auf dem Markt der Möglichkeiten des Deutschen Evangelischen Kirchentags vertreten. Von Donnerstag bis Samstag gibt es im Themenbereich 4 (Freiwilligendienste) in Halle 6 unter anderem Informationsstände der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF), der Evangelischen Freiwilligendienste, der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, der Konferenz evangelischer Freiwilligendienste und des Internationalen Christlichen Friedensdienstes Eirene.
Im Themenbereich 5 (Frieden) des Marktes der Möglichkeiten sind aus der Evangelischen Friedensarbeit mit Informationsständen unter anderem Kurve Wustrow, die Ökumenische FriedensDekade, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Dienst für den Frieden (EAK) und das Forum Ziviler Friedensdienst Pro Peace vertreten. Hier gibt es zudem eine Friedenslounge mit dem Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD, der AGDF, dem Antikriegshaus Sievershausen, Eirene, der Friedensarbeit der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und ihren Friedensorten, der Woltersburger Mühle und dem Qualifizierungsverbund für zivile, gewaltfreie Konfliktbearbeitung. Hier gibt es zahlreiche Gesprächsmöglichkeiten und Informationsangebote für die Besucherinnen und Besucher des Deutschen Evangelischen Kirchentages.
Mitglieder der Evangelischen Friedensarbeit wie die AGDF, die EAK, Church & Peace, Ohne Rüstung leben und die Woltersburger Mühle gehören auch zu den Kooperationspartnern des Ökumenischen Friedenszentrums, das von zahlreichen Friedensgruppen und -organisationen parallel zum Deutschen Evangelischen Kirchentag vom 1. bis 3. Mai im Veranstaltungszentrum Rotation in den ver.di-Höfen in Hannover organisiert wird.
So wird hier am Donnerstag, 1. Mai, um 16 Uhr der Vorsitzende der AGDF, Jochen Cornelius-Bundschuh, einen Vortrag zu „Gottes Friedensbewegung und unsere Friedensschritte“ halten. Am Samstag, 3. Mai, hält um 9.30 Uhr Professor Dr. Klara Butting von der Woltersburger Mühle eine Bibelarbeit „Friede – die Mutter aller Wesen“. Und ebenfalls am 3. Mai gibt es von 11 Uhr bis 12.30 Uhr einen Workshop mit Klara Butting zum Thema „Der Friede Gottes, der alles Verstehen übersteigt“.
Am 2. Mai gibt es von 13.30 Uhr bis 15 Uhr einen Workshop zu „Ausbildung zu Friedensbot*innen. Die Christlich-Muslimische Friedensinitiative Deutschland (CMFD) als Beispiel interreligiöser Friedensarbeit“, unter anderem mit der Trainerin für gewaltfreies Handeln Eva-Maria Willkomm vom Internationalen Versöhnungsbund.
„Gerade in der aktuellen Weltlage spielen Frieden und Gewaltfreiheit eine große Rolle. Wir wollen auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag und beim Ökumenischen Friedenszentrum Alternativen zu Krieg und Gewalt aufzeigen und mit den Menschen dazu ins Gespräch kommen“, so die beiden Geschäftsführer der Evangelischen Friedensarbeit, Jan Gildemeister (AGDF) und Wolfgang M. Burggraf (EAK). Und sie betonen: „Wir freuen uns auf schöne Veranstaltungen, viele Gespräche und anregende Diskussionen in Hannover.“
Weitere Infos: https://www.evangelische-friedensarbeit.de/termin/veranstaltungen-zu-frieden-auf-dem-evangelischen-kirchentag-0