Antikriegshaus
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María Isabel GámezDie junge Radiojournalistin María Isabel Gámez arbeitet seit ihrem dreizehnten Lebensjahr für den Sender 'Radio Victoria' im Departement Cabañas in El Salvador. Sie war zuletzt Leiterin der Nachrichtenredaktion des Senders und Ausbilderin. Für ihren Sender hat sie über Umweltverbrechen im Bergbau, soziale Missstände, Menschenrechtsverletzungen und Korruption berichtet. In ihren Reportagen hat María Isabel Gámez Anti-Bergbau-Kampagnen des Umweltkomitees in der Region Santa Marta unterstützt und die Verurteilung der Verantwortlichen für die Ermordung der Umweltaktivisten Marcelo Rivera und Dora Re¬cinos gefordert. Im Dezember 2009 erhielt sie deshalb Todesdrohungen. Amnesty International, das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland und die deutsche Botschaft vor Ort haben sich aufgrund der akuten Gefährdungslage für eine vorübergehende Ausreise nach Deutschland eingesetzt. María Isabel Gámez ist seit kurzem Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte.

Seit sie im Jahr 1997 ihre Arbeit bei dem Sender als Dreizehnjährige begann, hat sich María Isabel Gámez als Journalistin und Nachrichtensprecherin qualifiziert. Sie hat nie eine Schule durchgehend besuchen können, aber in großer Disziplin ihr Abitur im Fernstudium nach¬gemacht. Weil ihre Eltern während des Bürgerkriegs aus Salvador fliehen mussten, kam sie in einem Flüchtlingslager in Honduras zur Welt und lebte -  nach dem Friedensabkommen - gleich wieder jah¬relang in einem salvadorenischen Flüchtlingslager, da ihr Dorf erst wieder aufgebaut werden musste. Seit 2007 bildet sie selbst junge Menschen im Journalismus aus.

María Isabel Gámez will nach ihrem einjährigen Aufenthalt als Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte in ihr Heimatland zurückkehren und eventuell ein Jurastudium in der Hauptstadt San Salvador aufnehmen. Dies auch als Reaktion auf die erlebten Menschenrechtsverletzungen und die rechtliche Willkür.

 

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