Ein Dorf unter dem Hakenkreuz – Der nationalsozialistische Superintendent Felix Rahn

Unter der Überschrift „Ein Dorf unter dem Hakenkreuz“ hat der Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen für das Jahr 2023 eine dreiteilige Veranstaltungsreihe erarbeitet, die sich mit dem Dorf zur der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt. Am Anfang der Reihe stand ein Vortrag von Giesela Schulz mit Zeitzeugenberichten und Ausschnitten aus der Schulchronik aus dem Jahren 1933-1945, die bereits deutlich machten, dass Kinder und Jugendliche von klein auf in die Ideologie des Nationalsozialismus eingebunden waren. Kaum jemand konnte oder wollte sich aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen der allgemeinen Strömung entziehen. „Wer nicht für uns, ist gegen uns!“. Der zweite Vortrag der Reihe am Freitag, 18. August um 19.30 Uhr widmet sich der Person Felix Rahn. Es gibt nicht sehr vieles, für das das Sievershausen weithin bekannt ist. Neben der Schlacht vom 9. Juli 1553 war es, in der nicht ganz so fernen Vergangenheit, die Tätigkeit des Sievershäuser Superintendenten Felix Rahn, die das Dorf in die Schlagzeilen brachte - spätestens mit dem gescheiterten Umsturzversuch der „Deutschen Christen“ in der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: Auf dem Höhepunkt des „Kirchenkampfes“ zwischen den sogenannten ‚Deutschen Christen‘ und den Anhängern und Apologeten der ‚Bekennenden Kirche‘ in der hannoverschen Landeskirche wurde Landesbischof Marahrens durch Beschluss des deutsch-christlich dominierten Kirchensenats am 5. Dezember 1934 für abgesetzt erklärt und an seiner Stelle am 26. Februar 1935 der Vorsteher des Kirchensenats, Superintendent Felix Rahn, zum Bischof ernannt. Letztlich hatte Mahrahrens die besseren Nerven und entscheidende Mehrheiten hinter sich, denen sich Rahn am Ende unterordnete. Felix Rahn, zur Zeit seiner Ernennung zum Superintendenten des Kirchenkreises Sievershausen im Jahr 1920 bereits mehr als ein Jahrzehnt Pastor im Dorf, war zutiefst nationalkonservativ und entsprach in seiner Haltung durchaus der der der Mehrheit seiner auf dem Lande lebenden Zeitgenossen. Die Niederlage des Kaiserreiches im Weltkrieg und die Novemberrevolution waren für ihn die größtmögliche ‚nationale Schande‘. An diesem Punkt setzt der Vortrag ein und wirft einen eingehenden Blick auf Felix Rahn und seine Zeit in Sievershausen, aber auch dessen Unterstützer und Widersacher.

 

 

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Am 12. Mai um 19.30 Uhr liest Giesela Schulz aus Einträgen der Sievershäuser Schulchronik zur NS-Zeit 
 

Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen

im Antikriegshaus Sievershausen   Kirchweg 4A   31275 Lehrte

 

 Veranstaltungshinweis für Freitag, 12. Mai, 19.30 im Antikriegshaus Sievershausen

 

Ein Dorf unter dem Hakenkreuz

Sievershausen im Nationalsozialismus

Unter der Überschrift „Ein Dorf unter dem Hakenkreuz“ hat der Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen für das Jahr 2023 eine dreiteilige Veranstaltungsreihe erarbeitet, die sich mit dem Dorf zur der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt.

Am Anfang der Reihe steht ein Vortrag von Giesela Schulz, seit vielen Jahren Sprecherin des Arbeitskreises, am Freitag, 12. Mai um 19.30 Uhr mit Zeitzeugenberichten und Ausschnitten aus der Schulchronik aus dem Jahren 1933-1945. Sie machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche von klein auf in die Ideologie des Nationalsozialismus eingebunden waren. Kaum jemand konnte oder wollte sich aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen der allgemeinen Strömung entziehen. „Wer nicht für uns, ist gegen uns!“ Die Diktatur des Nationalsozialismus erreichte selbst den hintersten Winkel des damaligen Deutschen Reiches.

Die NSDAP versuchte, ihren Einfluss auf alle Bereiche des der deutschen Gesellschaft auszudehnen. Bereits als 10jährige mussten Kinder ins Jungvolke („Pimpfe“) oder bei den Jungmädels eintreten – vorausgesetzt, sie konnten eine ‚arischen‘ Stammbaum nachweisen. Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) wurden als Jugendgruppen der NSDAP aufgebaut (ab dem 14. Lebensjahr). Ziel war es, Kinder und Jugendliche frühzeitig an die NS-Weltanschauung und Politik heranzuführen. Schulbücher und Lehrpläne waren darauf ausgelegt, Schülerinnen und Schüler im Sinne des Nationalsozialismus zu formen.

Unterstützt wird Giesela Schulz bei ihrem Vortrag durch Thomas Duntsch, lange Jahre Pastor in Sievershausen, jetzt im Ruhestand und Mitwirkender im Arbeitskreis Ortsgeschichte.

Die nächste Veranstaltung in der Reihe findet am 18. August statt und wird sich mit dem Wirken des umstrittenen Superintendenten Felix Rahn befassen, der bekanntlich, als engagiertes Mitglied der ‚Deutschen Christen‘ (vergeblich) versuchte, den Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche zu stürzen.

Am 3. November schließlich soll im Ortsgeschichtlichen Raum eine Ausstellung unter dem Titel „Ein Dorf im Gleichschritt“ eröffnet werden, die Bilder aus jenen Jahren zeigt.

 
 
 
 
Vortrag zur Dorfgeschichte am 12. Mai
 
 
 

Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen

im Antikriegshaus Sievershausen   Kirchweg 4A   31275 Lehrte

 

 

Veranstaltungshinweis für Freitag, 12. Mai, 19.30 im Antikriegshaus Sievershausen

 

Ein Dorf unter dem Hakenkreuz

Sievershausen im Nationalsozialismus

Unter der Überschrift „Ein Dorf unter dem Hakenkreuz“ hat der Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen für das Jahr 2023 eine dreiteilige Veranstaltungsreihe erarbeitet, die sich mit dem Dorf zur der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzt.

Am Anfang der Reihe steht ein Vortrag von Giesela Schulz, seit vielen Jahren Sprecherin des Arbeitskreises, am Freitag, 12. Mai um 19.30 Uhr mit Zeitzeugenberichten und Ausschnitten aus der Schulchronik aus dem Jahren 1933-1945. Sie machen deutlich, dass Kinder und Jugendliche von klein auf in die Ideologie des Nationalsozialismus eingebunden waren. Kaum jemand konnte oder wollte sich aufgrund der damit verbundenen Konsequenzen der allgemeinen Strömung entziehen. „Wer nicht für uns, ist gegen uns!“ Die Diktatur des Nationalsozialismus erreichte selbst den hintersten Winkel des damaligen Deutschen Reiches.

Die NSDAP versuchte, ihren Einfluss auf alle Bereiche des der deutschen Gesellschaft auszudehnen. Bereits als 10jährige mussten Kinder ins Jungvolke („Pimpfe“) oder bei den Jungmädels eintreten – vorausgesetzt, sie konnten eine ‚arischen‘ Stammbaum nachweisen. Die Hitlerjugend (HJ) und der Bund Deutscher Mädel (BDM) wurden als Jugendgruppen der NSDAP aufgebaut (ab dem 14. Lebensjahr). Ziel war es, Kinder und Jugendliche frühzeitig an die NS-Weltanschauung und Politik heranzuführen. Schulbücher und Lehrpläne waren darauf ausgelegt, Schülerinnen und Schüler im Sinne des Nationalsozialismus zu formen.

Unterstützt wird Giesela Schulz bei ihrem Vortrag durch Thomas Duntsch, lange Jahre Pastor in Sievershausen, jetzt im Ruhestand und Mitwirkender im Arbeitskreis Ortsgeschichte.

Die nächste Veranstaltung in der Reihe findet am 18. August statt und wird sich mit dem Wirken des umstrittenen Superintendenten Felix Rahn befassen, der bekanntlich, als engagiertes Mitglied der ‚Deutschen Christen‘ (vergeblich) versuchte, den Landesbischof der Hannoverschen Landeskirche zu stürzen.

Am 3. November schließlich soll im Ortsgeschichtlichen Raum eine Ausstellung unter dem Titel „Ein Dorf im Gleichschritt“ eröffnet werden, die Bilder aus jenen Jahren zeigt.

 

 

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Unsere Veranstaltung am 7. Oktober um 18.30 Uhr
 

Blut an den Gräsern,

... Weheklagen auf dem  Beinerbruch
 
Die Schlacht von Sievershausen im Spiegel des Glaubens an wundersame Vorzeichen

 

 

Ausstellung im Ortsgeschichtlichen Raum

Der Arbeitskreis Ortsgeschichte Sievershausen eröffnet am Freitag, 13. Mai 2022 um 18.00 Uhr seine Postkarten-Ausstellung im Antikriegshaus. Die Eröffnung musste leider Corona bedingt mehrmals verschoben werden, denn bereits Ende 2020 war diese geplant unter dem Motto: 150 Jahre Postkarten in Deutschland. 1870 wurde die erste in Deutschland herausgegeben.

Nach einem Einführungsvortrag von Giesela Schulz, wird ein kleiner Imbiss gereicht, und danach steht die Ausstellung allen offen. 

Der Arbeitskreis hat über viele Jahre alte Ansichtskarten gesammelt und präsentiert diese in den Vitrinen im Ortsgeschichtlichen Raum. Die ältesten Karten sind aus dem Jahr 1900.

Die alten Ansichtskarten sind wichtige historische Belege. Sie nehmen uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit und zeigen, wie es in Sievershausen und Hämelerwald vor langer Zeit aussah, denn zwei Vitrinen sind auch mit Ansichtskarten aus Hämelerwald bestückt.

 

 

 

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Dieses Bild darf aus rechtlichen Gründen leider nicht an dieser Stelle gezeigt werden
 
 
 

 

 

 

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Nächstes Treffen des Arbeitskreises am 8. August, 15:00  Uhr 
 
 
Die Ausstellung "Ein Dorf im Gleichschritt" ist bis auf weiteres im ortsgeschichtlichen Raum zu sehen. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers