Renke Brahms: Deutschland darf zu türkischem Militäreinsatz nicht schweigen

  Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, hat die Bundesregierung aufgefordert, deutlich gegen den völkerrechtswidrigen Einmarsch der Türkei in kurdisches Gebiet in Syrien Position zu beziehen und dies auch im Nordatlantikrat der NATO zum Ausdruck zu bringen. „Je länger die Bundesregierung hier schweigt zu dem militärischen Vorgehen ihres NATO-Bündnispartners Türkei, um so mehr entsteht der Eindruck einer deutschen Billigung dieses Militäreinsatzes“, so Renke Brahms auf der Konferenz für Friedensarbeit im Raum der EKD, die sich in der Evangelischen Akademie in Loccum zu ihrer Jahrestagung trifft. Mehr...

Frieden lernen und erleben am historischen Ort der Schlacht von Sievershausen

Das neue und erweiterte Angebot

Die neuen Module für das Programm Frieden lernen und erleben gültig ab Januar 2018

Die Dokumentationsstätte zu Kriegsgeschehen und über Friedensarbeit Sievershausen e.V. als gemeinnütziger Trägerverein des Antikriegshauses und der Antikriegswerkstatt verfolgt das Ziel, zu Friedensarbeit anzuregen, Friedensarbeit durchzuführen und ein friedvolles Zusammenleben zu fördern. Wir sind über die in dieser Broschüre vorgestellte friedenspädagogische Arbeit hinaus in einem weiten Themenspektrum aktiv.

AGDF fordert: Rüstungsexporte in die Türkei stoppen

„Nach dem erneuten Einmarsch türkischer Truppen am vergangenen Wochenende in Syrien ist es höchste Zeit, dass die Bundesregierung nun auch alle Rüstungsexporte in die Türkei stoppt", fordert Jan Gildemeister.

Nach der Ankündigung der Bundesregierung, Waffenlieferungen in Länder zu stoppen, die am Jemen-Krieg beteiligt sind, hält es die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) für angebracht, auch die deutschen Rüstungsexporte an die Türkei wegen ihrer Kriegsbeteiligung in Syrien umgehend einzustellen. „Es kann nicht angehen, dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird. So richtig es ist, keine Ausfuhren an Saudi-Arabien, Jordanien, Ägypten und andere Länder mehr zu genehmigen, so notwendig wäre es, dies nun auch in Bezug auf die Türkei zu tun", fordert Jan Gildemeister, der AGDF-Geschäftsführer.

Großes Interesse an Kinderschicksalen in Bergen Belsen

 Mehr als 70 Besucher waren am letzten Sonntag in das Antikriegshaus nach Sievershausen gekommen, um sich anlässlich des Shoa-Tages von Diana Gring, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin der Gedenkstätte Bergen Belsen, in einem sehr kenntnisreichen Vortrag über die Schicksale von Menschen informieren zu lassen,  die als Kinder das Konzentrationslager in der Heide erlebt haben. Diana Gring berichtete in ihrem Vortrag von den mehr als hundert lebensgeschichtlichen Interviews, die Menschen geführt hat, die diese Zeit, ob des Gesehenen und Erlebten mehr oder weniger stark traumatisiert, überlebt haben. Neben den bloßen Fakten kam so auch viel Anrührendes aus diesen Begegnungen zur Sprache. Deutlich wurde aber auch, dass die zunehmende Gesellschaftsfähigkeit rechten Gedankengutes und der triumphale Einzug der AFD in deutsche Parlamente bei KZ-Überlebenden und ihren Nachkommen in aller Welt blankes Entsetzen auslöst.

Zeitgleich mit dem Gedenken an die Befreiung des Lagers durch die britische Armee am 15. April wird an diesem Tag im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte eine von Diana Gring erarbeitete Ausstellung zum Thema Kinderhäftlinge eröffnet.Sie soll hier für etwa ein halbes Jahr gezeigt und von einem abwechslungsreichen Programm begleitet werden, zu dem auch Begegnungen mit Überlebenden gehören werden, die als Kinder im KZ Bergen-Belsen inhaftiert gewesen sind. Anschließend wird die Ausstellung als Wanderausstellung verfügbar sein.

Erinnerung an unsere Veranstaltung am kommenden Sonntag,
28. Januar, 16 Uhr

Vortrag von Diana Gring zur Erforschung der
Geschichte von Kindern in Bergen-Belsen
 

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers