• Antikriegshaus im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
  • Anstiftung zum Frieden

Antikriegshaus
im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
Kirchweg 4A
31275 Lehrte 

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Sonntag, 19. November, 19 Uhr
SVITY - MUSIK MIT UKRAINISCHER IDENTITÄT


Das ukrainische Wort Svity, ausgesprochen SVITE bedeutet einerseits „Welten“, kann aber auch als poetische Aufforderung verstanden werden, Licht zu verbreiten: „SVITE!“ „Leuchte!“
Den Musiker*innen ist es ein Anliegen, bei ihren Auftritten und Konzerten den Reichtum und die Vielfalt ukrainischer Musik vorzustellen. Von volkstümlicher Vokalmusik, über anspruchsvolle Werke ukrainischer Komponisten für Bandura und Klavier bis hin zu einem Ausflug in die zeitgenössische Popmusik.
Anna Sonyk (Bandura), Maria Shvydkiv (Klavier) und Svitlana Sonyk (Gesang), alle geflohen vor dem russischen Krieg gege ihre Heimat und am Akkordeon unterstützt durch den hannoverschen Liedermacher Unmada Manfred Kindel, wollen ihren Beitrag leisten, dass in Deutschland die Unkenntnis ukrainischer Kultur ein Ende hat. Die Übersetzung der poetischen Liedtexte und die vom Moderator auf Deutsch vorgetragenen Hintergrundinformationen bringen wahre Schätze zum Vorschein. Eine Kultur, von der viele in Europa nicht wissen, dass es sie überhaupt gibt. Eine Musik, die gleichermaßen sphärisch und gewaltig sein kann, berührende Texte voller Weisheit und Schönheit.
Allein die weitgehend unbekannten Klänge der Bandura ziehen in den Bann. Die Historie dieser für die ukrainische Musik prägende und Identität stiftende Lautenzither offenbart das jahrhundertealte Ringen um den Erhalt der eigenen Kultur.
Die Bandura ist die technische Weiterentwicklung der Kobsa, einer Laute, zu der die Kobsare, die Barden der Kosaken, sowohl geistliche Lieder als auch Heldenepen vortrugen und die alten Mythen und Geschichten ihres Volkes erzählten.
Während des Stalinismus wurden brutale Verbrechen an der ukrainischen Bevölkerung und Kultur begangen. Ziel dieser Unterdrückung wurden auch die Kobsare und ihr Instrument Kobsa.
1935 lud Stalin 300 Volkssänger zu einem Festival nach Charkiv ein, indem er vorgab, ihren Beitrag für die Kultur des Landes ehren zu wollen. Sie wurden allesamt erschossen. So glaubte man die ukrainische Kultur nachhaltig zerstören zu können.

 

 

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Donnerstag, 31. August, 19 Uhr

Konzert zum Antikriegstag mit dem 
Berlin Guitar Ensemble

Am Vorabend des Antikriegstages möchten wir zu einem besonderen Konzert einladen. Das Berlin Guitar Ensemble weilt mit seinen Mitgliedern aus aller Welt zum alljährlichen Workshop in der Antikriegswerktstatt Sievershausen und stellt am 31. August um 19 Uhr im Antikriegshaus sein aktuelles Programm vor.

Wenn im Antikriegshaus etwas am 31. August stattfindet, hat es entweder etwas zu tun mit der Erinnerung an Klaus Rauterberg, den Gründer und langjährigen führenden Kopf der Einrichtung, Klaus Rauterberg ( gest. 2006), der sich gerne als ‚letzten August‘ bezeichnete, weil er an diesem Tag seinen Geburtstag beging - in diesem Jahr wäre es der 93. gewesen. Wichtiger auch für ihn war das Datum des folgenden Tages. Der 1. September markierte mit dem Beginn des deutschen Überfalls auf sein Nachbarland Polen den Beginn des 2. Weltkrieges und wurde nach Kriegsende zum Antikriegstag erklärt.

In diesem Jahr sind es die Mitglieder des Berlin Guitar Ensemble, die im Antikriegshaus den Vorabend des 1. September im Antikriegshaus gestalten. Sie werden an diesem Abend einmal mehr das Haus mit ihrer einzigartigen Gitarrenmusik erfüllen, die so eine besondere Stimmung erzeugt und sich in ihrer Vielfältigkeit zwischen Rock, Klassik, Folk und Jazz stilistisch kaum zuordnen lässt.

Das Berlin Guitar Ensemble (BGE) ist eine Gruppe von Gitarristen aus aller Welt, die von Hernan Nunez geleitet wird. Seine Besetzung bewegt sich zwischen 7 und 24 Spielern um ein festes Kernteam. Das Repertoire der Gruppe ist sehr breit aufgestellt und beinhaltet Arrangements von Klassikern aus Filmsoundtracks, außergewöhnliche Eigenkompositionen, anspruchsvolle Rock- und Pop-Standards sowie zeitgenössische klassische Arrangements.

Alle Spieler nutzen das „Guitar Craft Tuning“, welches ein deutlich weiteres Klangspektrum als die Standard-Gitarrenstimmung hat und einen innovativen Gitarrensound ermöglicht.

Ein charakteristischer, bedeutender Teil des Repertoires sind teils improvisierte, teils geschriebene Gruppenkompositionen, bei denen eine Note oder ein Akkord von einem Spieler zum anderen weitergegeben wird. Dieser einzigartige Ansatz wird als „Circulation“ bezeichnet.

Die Gruppe kommt schon seit vielen Jahren zu einem meist zweiwöchigen Workshop in die Antikriegswerkstatt nach Sievershausen und bestreitet am 31.8. ihr einziges Konzert in der nordöstlichen Region Hannover. Weitere Auftritte finden vom 25. August bis 2. September in Seelze, Ronnenberg, Steinhude, Hiddestorf, Hildesheim und Springe statt.

Der Eintritt zum Konzert im Antikriegshaus ist frei.

 

 

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers