• Antikriegshaus im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
  • Anstiftung zum Frieden

Antikriegshaus
im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
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31275 Lehrte 

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19.11. Netzwerk Erinnerung und Zukunft Zusammen Zukunft schaffen
 
 
 
 
Friedenszentrum Braunschweig Ich soll Soldat werden?
 
28.10 UNITED4RESCUE Schiffspost im Oktober 2025
 
 
20.10. Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover Kurzfristige Veranstaltungshinweise
 
11.09. Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD EKD-Friedensbeauftragter: Das Gebet für den Frieden in der Ukraine verstärken
 
 
 
 
 
 
13.8. Combatants for Peace Schon wieder Flüchtling
 
 
24.07. OFFENe HEIDe Rundbrief zum 283. Friedensweg
 
 
 
 
25.06. Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD AGDF betont erneut den Rechtsanspruch auf geförderte Freiwilligendienste
 
24.06 Evangelische Friedensarbeit im Raum der EKD Friedensbotschafter*innen der FriedensDekade 2025
 
 
03.06. Internationaler Versöhnungsbund Mutige Friedensarbeit im Westjordanland ausgezeichnet
 
03.06. THEATER in der LIST
 
 
 
 

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(Mit google übersetzt)

An diesem #GivingTuesday bitten wir Sie, sich Combatants for Peace anzuschließen und sich einer bitteren Wahrheit zu stellen: Terrorismus geht nicht nur von militanten Gruppen aus. Allzu oft ist er auch in Machtstrukturen verankert – in Gesetzen, in der Politik und in ungezügelter Gewalt.

Die rechtliche Definition ist entscheidend

In Israel ist das Anti-Terror-Gesetz weit gefasst: Es kann nicht nur Gewalttaten, sondern auch die „Unterstützung“ oder „Identifizierung“ mit als terroristisch eingestuften Organisationen unter Strafe stellen. Dies birgt die Gefahr, legitimen politischen Aktivismus oder humanitäre Arbeit als Terrorismus zu brandmarken – und damit grundlegende Menschenrechte zu untergraben.

Gewalt von unten

Palästinensische Gemeinden im Westjordanland sehen sich einer massiven Zunahme von Gewalt durch Siedler ausgesetzt. Seit Januar 2025 wurden über 1.485 Angriffe von Siedlern dokumentiert – das sind mehr als vier Angriffe pro Tag. Diese Vorfälle reichen von Sachbeschädigung und Brandstiftung bis hin zu körperlichen Übergriffen – in vielen Fällen werden sie straflos verübt. Unterdessen gehen die Ermittlungen zu solchen Gewalttaten zurück: Im ersten Halbjahr 2025 führte nur ein Bruchteil der von Palästinensern eingereichten Beschwerden zu strafrechtlichen Ermittlungen.

Warum dies für die Menschenrechte von Bedeutung ist

Wir können den von nichtstaatlichen Akteuren verübten „Terrorismus“ nicht von der strukturellen Gewalt trennen, die Zivilisten unter Besatzung vertreibt, einschüchtert und terrorisiert. Wenn der Staat oder seine Stellvertreter Gewalt ausüben – und wenn das Rechtssystem Terrorismus weit fasst – wird die Gerechtigkeit massiv beeinträchtigt.

Wie wir reagieren

Wir begleiten bedrohte palästinensische Gemeinschaften direkt und bieten ihnen durch unsere Präsenz Schutz.

Wir unterstützen und organisieren gewaltfreie, gemeinschaftsübergreifende Aktionen – Palästinenser und Israelis arbeiten zusammen, um Gewalt friedlich entgegenzutreten.

Wir setzen uns für Rechenschaftspflicht ein: Alle Verantwortlichen, unabhängig davon, wer Gewalt ausübt, sollen denselben rechtlichen und moralischen Standards unterliegen.

Ihre Rolle zählt

Ihre Unterstützung finanziert nicht nur Friedensprojekte. Sie hilft, Leben zu schützen, Menschenrechte zu verteidigen und jede Form von Terror – systemischen, politischen und gewalttätigen – zu bekämpfen. Israelis und Palästinenser haben gleichermaßen ein Interesse daran, den anhaltenden Siedlerkrieg zu stoppen und profitieren davon, wenn Gemeinschaften sicher und in Würde leben können. Um dies zu ermöglichen, brauchen wir jedoch die Unterstützung aller – lokaler und internationaler Partner –, um Rechenschaftspflicht, Schutz und Gerechtigkeit zu gewährleisten.

An diesem #GivingTuesday stärkt Ihre Spende unsere Arbeit vor Ort in Gemeinschaften, die täglich bedroht sind. Vielen Dank, dass Sie Teil dieses Kampfes für Gerechtigkeit und nicht nur für Frieden sind.

In Solidarität, 

 

 

 

This #GivingTuesday, we’re asking you to join Combatants for Peace in confronting a hard truth: terrorism doesn’t only come from militant groups. Too often, it’s also embedded in structures of power — in laws, in policy, and in unchecked violence.

 

The Legal Definition Matters

 

In Israel, the counter-terrorism law is broad: it can criminalize not just violent acts, but also “support” or “identification” with organizations that are designated as terrorist. This risks labeling legitimate political activism or humanitarian work as terrorism — undermining fundamental human rights.

 

Violence from the Ground Up

 

Palestinian communities in the West Bank are facing a huge surge in violence from settlers. Since January 2025, there have been over 1,485 documented settler attacks - that's more than 4 attacks per day. These incidents range from property destruction and arson to physical assaults — carried out in many cases with impunity. Meanwhile, investigations into such violence are dropping: in the first half of 2025, only a fraction of the complaints filed by Palestinians resulted in criminal investigations.

 

Why This Matters for Human Rights

 

We cannot separate “terrorism” committed by non-state actors from the structural violence that displaces, intimidates, and terrorizes civilians under occupation. When the state or its proxies commit violence — and when the legal system broadly defines terrorism — justice becomes deeply compromised.

 

How We Respond

  • We deliver direct accompaniment to Palestinian communities under threat, offering protection through presence.
  • We support and organize nonviolent, cross-community actions — Palestinians and Israelis working together to challenge violence peacefully.
  • We advocate for accountability: for all those responsible, regardless of who commits violence, to face the same legal and moral standards.
 

Your Role Matters

 

Your support does more than fund peace work. It helps protect lives, defend human rights, and push back against all forms of terror — systemic, political, and violent. Israelis and Palestinians alike have a stake in stopping the ongoing settler rampage and benefit when communities can live safely and with dignity. But to make this possible, we need everyone — local and international partners — to help uphold accountability, protection, and justice.

 

This #GivingTuesday, your gift strengthens our on-the-ground efforts in communities under daily threat. Thank you for being part of this struggle for justice, not just for peace.

 

In solidarity,

 
Support Justice - Donate Today
 

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OBEN

START

Die Menschlichkeit muss siegen

Heute ist der Internationale Tag des Friedens. Doch Frieden könnte nicht ferner erscheinen. Gewalt, Vertreibung und Unterdrückung prägen den Alltag von Millionen Menschen in unserer Region. Ein gerechter Frieden ist noch weit entfernt – doch wir geben nicht auf. Combatants for Peace setzt sich täglich dafür ein, diejenigen zu verteidigen, die am meisten unter dieser Realität leiden, und diejenigen zu schützen, die weiterhin gewaltfrei für eine bessere Zukunft kämpfen.

Letzte Woche trafen sich 60 israelische und palästinensische Aktivisten in Beit Jala, in Gebiet C, zum größten gemeinsamen Treffen des Jahres 2025. Zwei Tage lang kamen Teilnehmer aus Tel Aviv, Jerusalem, Ramallah, Nablus und anderen Gemeinden zusammen, um sich eine gerechte Zukunft vorzustellen – eine Zukunft, die auf Menschenrechten, Gleichheit und Würde für alle basiert. Viele der palästinensischen Teilnehmer kamen aus Gemeinden, die in den letzten sechs Monaten extremer Gewalt ausgesetzt waren. Dennoch entschieden sie sich, zu erscheinen, zuzuhören und Lösungen und eine Vision anzubieten, die über Gewalt oder die Akzeptanz des Status quo hinausgeht. Gemeinsam haben wir Strategien für gewaltfreien Widerstand entwickelt, unsere gemeinsame Vision gestärkt und uns verpflichtet, mehr Menschen für unsere Friedensbewegung zu gewinnen.

Wir wissen, dass Menschenrechte die Grundlage des Friedens sind. Es gibt keine Zukunft ohne Gerechtigkeit, und es gibt keine Gerechtigkeit ohne die Anerkennung der Menschlichkeit jedes Menschen. In diesen extremen Zeiten muss die Menschlichkeit selbst siegen.

Diese Woche ist Rosch Haschana, das jüdische Neujahrsfest. Eine Zeit der Erneuerung, der Besinnung und der Hoffnung. Doch für unsere israelischen Teammitglieder gibt es keine Feierlichkeiten, keine Abkopplung von der Realität. Nicht im Schatten anhaltender Gewalt. Nicht angesichts des Völkermords.

Anlässlich dieser hohen Feiertage laden wir alle – ob Sie die Feiertage begehen oder nicht – ein, innezuhalten und nachzudenken. Behaltet in eurem Herzen:

die Menschen in Gaza, die unter unerbittlichem militärischen Bombardement leben.

palästinensische Familien im Westjordanland, die täglich der Siedlergewalt ausgesetzt sind und schutzlos zurückgelassen werden.

Gefangene, die ohne Anklage oder Gerichtsverfahren in Einzelhaft gehalten werden.

und die Geiseln, die von ihrer eigenen Regierung im Stich gelassen und in Gefangenschaft noch immer gefoltert werden. Ihre Familien leben in Angst und Schrecken.

Unsere Realität ist ungerecht und zutiefst schmerzhaft für alle. Aber wir wissen auch: Der Wandel wird kommen. Wenn wir weiterhin an Gewaltlosigkeit glauben, wenn wir im gemeinsamen Widerstand zusammenstehen und an unserer Vision von Gleichheit, Gerechtigkeit und Frieden festhalten, werden wir eine andere Zukunft erleben.

Um heute Teil dieses Wandels zu sein, heißen wir Sie herzlich willkommen, sich uns als Freund von Combatants for Peace anzuschließen. Stehen Sie an der Seite aller Israelis und Palästinenser, die gemeinsam die Besatzung beenden, Unterdrückung und Militarismus überwinden und eine gerechte und friedliche Zukunft für alle aufbauen.
Werden Sie Freund von Combatants for Peace – Schließen Sie sich uns an!

Frieden kann nur entstehen, wenn wir gemeinsam dafür eintreten – vielen Dank, dass Sie Teil unserer Bewegung sind.

In Frieden und Solidarität,
Rana Salman und Eszter Koranyi

Co-Direktoren, Combatants for Peace

 

 

OBEN

START

Wieder ein Flüchtling

Mein Name ist Mounir. Ich bin Ehemann, Vater von vier Kindern, Taxifahrer und seit über 20 Jahren Mitglied der Organisation „Combatants for Peace“, weil ich an Gewaltlosigkeit, Würde und eine Zukunft glaube, die auf gemeinsamer Menschlichkeit statt auf Hass oder Unterdrückung aufbaut.

Aber heute schreibe ich Ihnen als Flüchtling. Schon wieder.

1948, während der Nakba, wurde meine Familie wie Hunderttausende andere Palästinenser aus unserer ursprünglichen Heimat in Umm al-Fahm im Norden vertrieben. Wir bauten unser Leben im Flüchtlingslager Tulkarem wieder auf. Über 30 Jahre lang waren wir dort zu Hause. Jeder Winkel enthielt einen Teil unseres Lebens: den Duft von Kaffee am Morgen, die Schritte meiner Kinder im Flur, die Stimme meiner Frau, die sie zum Abendessen rief. Das waren nicht nur Erinnerungen, es waren unsere Wurzeln.

Und jetzt ist alles vorbei. Diesen Sommer marschierte die israelische Armee in unser Lager ein. Sie umzingelten es, kappten Strom und Wasser und schickten dann Bulldozer. Häuser wurden zerstört. Straßen aufgerissen. Soldaten zündeten Häuser an, in denen sich noch Hab und Gut befand. Mehr als zwei Drittel der Häuser in Tulkarem sind zerstört. Der Rest ist unbewohnbar. Jede Familie, Tausende von uns, musste fliehen.

Nothilfe für Familien in Tulkarem

Ich lebe jetzt in einem Mietshaus außerhalb des Lagers und zahle eine Miete, die ich mir nicht leisten kann. Seit dem 7. Oktober ist die Wirtschaft im Westjordanland schwer angeschlagen, und ich habe als Taxifahrer keine Arbeit mehr. Mein 14-jähriger Sohn Amjed leidet schwer und benötigt häufige Operationen und spezielle Pflege. Ich kann ihm nicht einmal Stabilität garantieren. Wir leben jeden Tag unter enormem Druck, ohne Sicherheit oder Antworten.


Diese Zerstörung ist kein Zufall. Sie ist Teil einer gezielten Strategie, Flüchtlingslager und damit unsere Geschichte, unsere Identität und unsere Existenz als Volk mit Rückkehrrecht auszulöschen. Wenn sie die Lager zerstören, glauben sie, die lebendige Erinnerung an die Nakba auslöschen zu können. Wir müssen dringend in unsere Heimat zurückkehren. Menschen werden entwurzelt, vertrieben und stehen vor dem Nichts. Das ist meine Botschaft. Kommen Sie und sehen Sie mit eigenen Augen, was in den Flüchtlingslagern passiert. Sie zerstören nicht nur Häuser. Sie versuchen, uns auszulöschen.

Trotz allem habe ich den Glauben nicht verloren. Ich glaube immer noch an Gewaltlosigkeit. Ich glaube immer noch an die Solidarität zwischen Palästinensern und Israelis. Und ich glaube immer noch, dass sich Menschen auf der ganzen Welt um uns kümmern – und handeln werden.

 

 

 

OBEN

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Diesen Mittwoch, den 20. August, laden wir Sie ein, an „Trockene Länder, tiefer Mut: Gemeinsamer Widerstand gegen Wasserapartheid im Jordantal“ teilzunehmen – einem Gespräch mit palästinensischen und israelischen CfP-Aktivisten, die gemeinsam das grundlegende Menschenrecht auf Wasser verteidigen. Diese Veranstaltung ist Teil unserer Sommerkampagne „Nothilfe, gemeinsamer Widerstand“.


Mittwoch, 20. August 2025

13:00–14:15 Uhr EST | 18:00–19:15 Uhr London

20:00–21:15 Uhr Jerusalem

Zoom


Das Gespräch wird von Eszter Koranyi, der israelischen Co-Direktorin des CfP, moderiert. Folgende Redner sprechen:


Elie Avidor – Ein israelischer Ingenieur und ehemaliger Kombattant, der nun Seite an Seite mit palästinensischen Hirtengemeinschaften im Jordantal arbeitet, um sie vor Siedlergewalt und Vertreibung zu schützen.

Iris Gur – Eine israelische Menschenrechtsaktivistin, deren Weg zum Friedensaktivismus begann, als ihre Tochter wegen Wehrdienstverweigerung inhaftiert wurde.

Sayel Jabareen – Ein palästinensischer Aktivist und Kampagnenmanager für Combatants for Peace, der gewaltfreie Initiativen vor Ort im Westjordanland leitet.

Jamil Qassas – Palästinensischer Generalkoordinator von CfP, ein Flüchtling, dessen Familie 1948 vertrieben wurde, und ein unerschütterlicher Anführer des gewaltfreien Widerstands.

Gemeinsam geben diese Stimmen Ihnen Einblicke in die alltägliche Realität der Wasser-Apartheid und zeigen, wie diese das Leben im Jordantal prägt – und wie sich die Gemeinden dagegen wehren. Sie zeigen Ihnen auch klare und umsetzbare Möglichkeiten, wie Sie solidarisch sein und sich für Gerechtigkeit für alle einsetzen können. Wir freuen uns darauf, Sie bald wiederzusehen!

 

 

OBEN

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Unterstützung für Waisenkinder aus Gaza

Im Krieg gewinnt niemand. Doch manche leiden mehr als andere. Und niemand trägt die Kosten schwerer als Kinder.

Am 7. Oktober wurden israelische Kinder unvorstellbarer Gewalt ausgesetzt. Junge Leben wurden brutal genommen. Andere verloren Eltern, Großeltern und Geschwister oder wurden entführt und als Geiseln gehalten. Die Überlebenden werden das Trauma dessen, was sie gesehen und erlitten haben, ein Leben lang begleiten. Wir von Combatants for Peace trauern um jedes verlorene Kind und stehen jedem Kind bei, das den Schrecken dieses Tages und die darauf folgende Gewalt erlebt hat.

Und in Gaza erleben wir eine Tragödie von so großem Ausmaß, dass es schwer ist, sie zu begreifen oder die nötigen Worte zu finden, um uns auszudrücken. Schätzungsweise über 18.000 Kinder wurden getötet. Ihre Häuser, Schulen und Spielplätze wurden zerstört. Ganze Generationen wurden ausgelöscht. Familien wurden zerstört – oft ist das einzige Überlebende ein verwaistes und allein zurückgelassenes Kind. Wir sind empört über das anhaltende Versagen der Welt, diese Kinder zu schützen – ein Versagen, das durch den Mangel an anhaltendem internationalem Druck, auch nur die grundlegendsten Schutzmaßnahmen für das zivile Leben aufrechtzuerhalten, noch verschlimmert wird.

Und für die Kinder, die die Bombenangriffe überlebt haben, bedeutet Überleben nicht Sicherheit. Es bedeutet Hunger, Vertreibung, unbehandelte Wunden und die Qual ständiger Angst. Das Gesundheitssystem in Gaza ist zusammengebrochen, die Nahrungsmittelversorgung wird bewusst eingeschränkt und Hilfskonvois werden routinemäßig blockiert. Unterernährung ist weit verbreitet, Babys und Kleinkinder erleiden irreversible Schäden in Wachstum und Entwicklung. Sie schreien vor Hunger, den ihre Eltern nicht lindern können. Der Krieg ist nicht vorbei, er hat nur seine Form verändert. Jetzt wird er durch Belagerung, durch Hunger und durch den langsamen Tod der Hoffnung geführt. Und wieder einmal sind es die Kinder, die den höchsten und unerträglichsten Preis zahlen.

Wir tun, was wir können, um die Kinder zu unterstützen, die wir erreichen können.

Im März 2024 wurden 68 Waisenkinder im Alter von 2 bis 14 Jahren mit Zustimmung ihrer Erziehungsberechtigten aus Rafah evakuiert und vorübergehend in Bethlehem im besetzten Westjordanland untergebracht. Diese Rettung wurde durch die Abstimmung mit der deutschen Regierung und den israelischen Behörden ermöglicht.

Diese Kinder tragen unvorstellbare Traumata mit sich. Die psychischen Narben des Krieges – insbesondere wenn sie in der frühen Kindheit zugefügt wurden – können Jahre brauchen, um zu heilen. Viele leiden wahrscheinlich unter Angstzuständen, Aggression, Schlaflosigkeit, Albträumen und tiefem emotionalen Rückzug. Die Genesung wird nicht schnell gehen. Aber sie beginnt mit Stabilität, Sicherheit, Fürsorge – und Freundlichkeit.

Bald beginnt das Schuljahr. Diese 68 Kinder, die so viel verloren haben, verdienen es, dieses Kapitel in Würde zu beginnen. Wir möchten sie mit Schultaschen, Kleidung, Brotdosen und neuen Materialien versorgen – nicht nur für den praktischen Bedarf, sondern als Zeichen unserer Liebe und als Erinnerung daran, dass sie geliebt, wertgeschätzt und nicht allein sind.

Über 190 Menschen haben sich bereits unserer Sommerkampagne „Nothilfe, gemeinsamer Widerstand“ angeschlossen. Schließen Sie sich ihnen an?
Unterstützen Sie unsere Kampagne

Bitte spenden Sie noch heute, um uns zu helfen, diese Kinder mit dem Nötigsten zu versorgen – und ihnen die Pflege zu geben, die sie verdienen. So helfen Sie nicht nur, Leben, sondern auch Hoffnung wieder aufzubauen.

Wenn Sie bereits gespendet haben, sind wir Ihnen sehr dankbar. Sie können noch mehr bewirken, indem Sie diese Kampagne mit einem Freund teilen.

Da uns diese Kinder und ihre Geschichten am Herzen liegen, wissen wir, dass Solidarität und Zuhören dringender denn je sind. Im Rahmen unserer Sommerkampagne veranstalten wir virtuelle Treffen im kleinen Kreis, um direkt von Aktivisten vor Ort zu hören.

Das erste Treffen findet mit palästinensischen Aktivisten aus dem Flüchtlingslager Tulkarem statt.

 

 

OBEN

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Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers

Combatants for Peace
Sievershäuser Ermutigung 2024