24. April, 19.30 Uhr: Podiumsgespräch mit Berndt Hinzmann (INKOTA), Conelia Koch (IG MEtall) und Prof. Ines Weller (Universität Bremen).

Eröffnung der Ausstellung von FEMNET e.V. "Ich mache Deine Kleidung!" - Portraits von 9 Näherinnen aus Bangladesch und Kambodscha

Erste Veranstaltung in unserer Reihe "Wie wollen wir leben?". Am Jahrestag der Katastrophe in der Textilfabrik Rana Plaza in Dakka, bei der mehr als 1000 Näherinnen starben, wollen wir die Kampagne für saubere Kleidung vorstellen, die sich weltweit für eine Verbesserng der Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie einsetzt. Aber auch die bei der Textilproduktion auftretenden Umweltprobleme werden zur Sprache kommen. Letztlich soll die Veranstaltung deutlich machen, welchen Einfluss wir als Konsumierende haben, um mnehr Nachhaltigkeit in der gesamten Textilkette zu erreichen.

In der Ausstellung "Ich mache Deine Kleidung!" erzählen die neun Frauen selbstbewusst und mutig über ihren Arbeitsalltag und ihr Engagement als Gewerkschafterinnen. Sie alle kämpfen für Verbesserung der Arbeitsbedingungen für sich und für die gesamte Textilbranche. Die Ausstellung ist bis zum 8. Mai im Antikriegshaus zu sehen.

Unterstützt durch       

Zum 70. Mal jährt sich der Tag der Befreiung des KZ Bergen Belsen durch die britische Armee am 15. April 1945. Am Jahrestag selber stellt die AG Bergen Belsen wieder ab 19.30 Uhr Lichter auf den Schienen an der Eisenbahnrampe bei Bergen auf, von wo die Menschen in einem 6 Kilometer weiten Marsch in das Lager bei Belsen getrieben wurden. Im Frühjahr des Jahres 1945 waren es Tausende, die aus frontnahen Lagern im Osten zum Sterben in das Lager in der Lüneburger Heide geschafft wurden und den heutigen Erinnerungsort Rampe Bergen Belsen passierten. Zeichnung von Jakob Tannenbaum, Lagerinsasse in Bergen Belsen

Pressemitteilung der Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden


Die Finanzplanung der Bundesregierung bis 2019 sieht deutlich höhere Mittel für die Bundeswehr und für die Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit vor. Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) kann darin allerdings keine glaubwürdige politische Linie der Bundesregierung im Sinne des Friedensgebotes des Grundgesetzes erkennen.

„Die Aufrüstung der Bundeswehr ist zusammen mit dem Stopp der Abrüstung von Leopard II-Panzern vielmehr ein Zeichen, dass Deutschland als Teil der NATO auf eine Machtpolitik setzt und dabei in Kauf nimmt, den Konflikt mit Russland weiter zu eskalieren“, kritisiert AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister das Vorgehen der Bundesregierung. Konflikte in der Welt könne die Bundeswehr hingegen nicht lösen. „Und das ist allgemeiner Konsens“, unterstreicht Gildemeister.

Anstatt den Wehretat zu erhöhen, sollte die Bundesregierung nach Auffassung der AGDF entsprechend der Zielsetzung ihres „Aktionsplans Krisenprävention“ aktiv und kohärent zum Abbau der Ursachen für Krisen und zur zivilen Bearbeitung von Konflikten beitragen sowie entsprechende zivilgesellschaftliche Aktivitäten stärker fördern.

Die Pläne, die Ausgaben für die Öffentliche Entwicklungszusammenarbeit (ODA-Mittel) bis 2019 um rund 8,3 Millionen Euro zu erhöhen, begrüßt die AGDF als Schritt in die richtige Richtung. Dies bietet die Möglichkeit, stärker Maßnahmen zur globalen Förderung von Gerechtigkeit, Frieden und Umweltschutz einzusetzen, ist AGDF-Geschäftsführer Jan Gildemeister überzeugt.

Zugleich sei es erforderlich, verstärkt zu prüfen, inwieweit vor allem die staatliche Entwicklungszusammenarbeit „unerwünschte“ Wirkungen auf Klima, Wirtschaft oder Konflikte in den Ländern des globalen Südens habe. Insbesondere aber dürfte beispielsweise die Handels- und Finanzpolitik nicht mehr an den kurzfristigen wirtschaftlichen und machtpolitischen Interessen Deutschlands und der westlichen Staaten ausgerichtet werden, sondern sollte vielmehr einer nachhaltigen Entwicklung in der Welt dienen, betont die AGDF, der insgesamt 33 Organisationen angehören, die im In- und Ausland Friedensdienst leisten.

Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,
aus gegebenem Anlass (Ende der Unterschriftensammlung am 08. Mai 2015)
moechten wir Euch alle hier auf die Initiative "LERNEN FÜR DEN FRIEDEN" der
"Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK)" aufmerksam
machen, die wir im Rahmen unser Sievershäuser
Friedensarbeit unterstützen und für grundlegend wichtig halten.
Es geht hier unter dem Motto "LERNEN FÜR DEN FRIEDEN - Keine Rüstungsindustrie und
kein Militär in Bildungseinrichtungen (Schulen/ Hochschulen) um den Wunsch der Unterzeichner
nach Kündigungen der Kooperationsabkommen zwischen den Schulministerien und der Bundeswehr,
die in der Mehrheit der Bundesländer eingeführt worden sind, und mit denen Jugendoffizieren die Türen zu den Klassenzimmern geöffnet werden sollen. Wir in Sievershausen sind ausdrücklich ebenfalls
der Meinung, dass Politikunterricht und Friedenserziehung Aufgabe von Lehrern ist,
nicht von Militärs. Zudem setzen wir uns - wie die Initiative "Lernen für den Frieden" - gegen die zunehmende Abhängigkeit der wissenschaftlichen Einrichtungen von privaten Geldgebern zur Wehr. Denn hier ist dem Einfluss
aus dem Bereich der Rüstungsindustrie und des Militärs Tür und Tor geöffnet! Die Hochschulen sollten
zivil ausgerichtet bleiben!
Es wäre daher sehr schön, wenn ihr Euch alle mit uns an der Unterschriftensammlung
der "Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK)" beteiligen könntet.
Druckt Euch daher bei Interesse hier die Liste für Eure Unterschrift aus:
Unterschreibt dort selbst (sammelt ggf. dort noch zusätzliche Unterschriften aus Eurem Bekanntenkreis)
und schickt die Liste bitte rechtzeitig vor dem Einsendeschluss am 08. Mai 2015 direkt per Post
an: DFG-VK, Werastr. 10, 70182 Stuttgart. Wir nehmen Eure Listen natürlich auch gerne in unserem
Büro im Antikriegshaus entgegen, um sie von dort nach Stuttgart zu schicken.
Danke im Voraus für Eure Beteiligung!
Herzliche Grüsse aus dem Antikriegshaus

Eine Veranstaltungsreihe im Antikriegshaus Sievershausen zur zukunftsfähigen Gesellschaft

Teil 1:  untragbar! - die Masche der Textilindustrie

Freitag, 24. April 2015  19:30

In einer Veranstaltungsreihe zur zukunftsfähigen Gesellschaft  möchte das Antikriegshaus Sievershausen verschiedene Initiativen vorstellen, die sich gegen den herrschenden, zerstörerischen Wirtschaftskurs der Industriestaaten wehren und ökologisch-soziale Aspekte in den Mittelpunkt stellen. Neben Vorträgen, die diese Initiativen in einen größeren Zusammenhang stellen und die Notwendigkeit von Veränderung aufzeigen, soll die Veranstaltungsreihe auch an Beispielen zeigen, wie der Anspruch auf Nachhaltigkeit in Wirtschaft und Gesellschaft erfüllt werden kann.

Beginnen werden wir mit der Veranstaltung „untragbar! - die Masche der Textilindustrie“, die in einer Podiumsdiskussion die Kampagne für saubere Kleidung vorstellen wird.

Auf dem Podium:

Berndt Hinzmann, inkota, Berlin

Cornelia Koch, IG Metall

Prof. Dr. Ines Weller, Uni Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit

Die Veranstaltungsreihe "Wie wollen wir leben?" wird durchgeführt in Kooperation mit der

Arbeitsstelle Friedensarbeit innerhalb des Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche Hannovers 

und der

Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers